Hereditäres Angioödem

ADHS

Hier finden Sie eine übersichliche Beschreibung der Erkrankung sowie einen ADHS-Symptom-Check.

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Was ist ADHS?

ADHS, eine Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, bezeichnet eine neurobiologische Erkrankung, die häufig bereits im Kindesalter auftritt und das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinflusst.

Im Kern der Erkrankung steht eine erhebliche Schwierigkeit, die Aufmerksamkeit über längere Zeiträume hinweg aufrechtzuerhalten und sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Diese Defizite sind intensiver und beständiger als bei den meisten anderen Menschen und führen dazu, dass Betroffene leicht abgelenkt werden und Schwierigkeiten haben, Aufgaben zu Ende zu bringen. Die Hyperaktivität äußert sich in einem beständigen inneren Drang, in Bewegung zu bleiben oder ständig auf neue Reize zu reagieren. Dieses Verhalten kann sich durch körperliche Unruhe, impulsives Handeln oder eine Vorliebe für schnelle, wechselnde Aktivitäten zeigen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass ADHS auf eine Störung der Neurotransmitter im Gehirn zurückzuführen ist, insbesondere auf ein Ungleichgewicht der Botenstoffe, die für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen verantwortlich sind. Diese biochemische Dysregulation wird als überwiegend genetisch bedingt angesehen, was erklärt, warum ADHS oft in Familien gehäuft auftritt.

Trotz dieser wissenschaftlichen Fundierung gibt es immer noch Diskussionen darüber, ob ADHS tatsächlich eine eigenständige Erkrankung ist oder ob es sich um eine überdiagnostizierte Modeerscheinung handelt, die vor allem dazu dient, lebhafte Kinder durch Medikamente zu beruhigen. Diese Debatte ist nicht nur in der Fachwelt, sondern auch in der Öffentlichkeit präsent und führt oft zu Unsicherheiten, die die Diagnose und Behandlung von ADHS erschweren.

Leider kann diese Unsicherheit dazu führen, dass betroffene Kinder und Erwachsene nicht die notwendige Unterstützung erhalten. Eine angemessene Behandlung von ADHS umfasst jedoch weit mehr als nur den Einsatz von Medikamenten. Sie erfordert ein umfassendes therapeutisches Konzept, das Verhaltensstrategien, schulische oder berufliche Unterstützung, psychologische Beratung und gegebenenfalls medikamentöse Therapie kombiniert.

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Weitere Informationen über ADHS sind auch an der Webseite der österreichischen Patientenorganisation ADAPT zu finden.
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ADHS bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche mit ADHS zeigen häufig Symptome von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität oder Impulsivität. Diese drei charakteristischen Merkmale können jedoch bei jedem Betroffenen unterschiedlich intensiv auftreten. Hier ein paar Beispiele:

Menschen mit Unaufmerksamkeit haben oft Schwierigkeiten, sich auf das, was gesagt wird, zu konzentrieren und wirken dadurch, als würden sie nicht zuhören. Sie sind schnell vergesslich oder lassen sich leicht ablenken, was es ihnen erschwert, Aufgaben und Tätigkeiten zu organisieren. Häufig beginnen sie verschiedene Aufgaben, ohne eine davon vollständig abzuschließen.

Hyperaktivität zeigt sich bei Betroffenen durch ein unruhiges Verhalten, das sich beispielsweise in unpassendem Herumrennen oder Klettern äußert. Sie sind ständig in Bewegung, fuchteln mit den Händen oder rutschen auf ihrem Stuhl hin und her. Ihr Verhalten wirkt, als wären sie ständig „auf dem Sprung“ oder wie „aufgezogen“, und sie neigen dazu, sehr viel zu reden.

Impulsivität führt dazu, dass Betroffene oft ungeduldig sind und sich rücksichtslos verhalten können. Sie neigen dazu, Sätze anderer zu beenden oder die Antwort herauszuplatzen, noch bevor eine Frage vollständig gestellt wurde. Zudem fällt es ihnen schwer, zu warten, bis sie an der Reihe sind, und sie unterbrechen häufig andere oder fallen ihnen ins Wort.

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ADHS bei Erwachsenen

ADHS verschwindet nicht einfach im Laufe des Lebens. Viele Menschen wissen nicht, dass Symptome wie Stimmungsschwankungen, Jähzorn, Impulsivität, Schwierigkeiten beim Ordnung halten, Beziehungsprobleme und Suchterkrankungen Anzeichen von ADHS sein können. Unbehandelt kann ADHS erheblichen Schaden anrichten und Beziehungen zerstören, was oft zu einem wiederholten Scheitern in vielen Lebensbereichen führt. Doch ADHS ist auch bei Erwachsenen gut behandelbar, vorausgesetzt, sie wird erkannt:

Unaufmerksamkeit äußert sich oft durch geringe Motivation und Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit über längere Zeiträume hinweg aufrechtzuerhalten, sei es bei der Arbeit im Büro, in Konferenzen oder beim Lesen. Betroffene neigen dazu, Aufgaben aufzuschieben, arbeiten langsam und ineffizient und haben oft Probleme mit Zeitmanagement und Organisation.

Hyperaktivität zeigt sich durch eine ineffiziente Arbeitsweise, Unruhe bei längeren Veranstaltungen und die Unfähigkeit, geduldig zu warten oder sich in ruhigeren Momenten zurückzuhalten. Es besteht eine starke Neigung, ständig nach aktiver Beschäftigung oder Arbeit zu suchen.

Impulsivität führt dazu, dass Frustrationen schlecht ertragen werden, es zu schnellem Fahren kommt und die Person unentwegt redet. Zudem werden andere oft unterbrochen und es können unpassende Kommentare geäußert werden.

ADHS-Symptom-Check

Kommen Ihnen diese Symptome vertraut vor? Vielleicht haben Sie schon einmal ähnliche Verhaltensweisen bei sich selbst oder bei jemandem in Ihrem Umfeld bemerkt. Ein ADHS-Symptom-Check kann Ihnen helfen, eine erste Einschätzung zu erhalten. Dieses Werkzeug bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Beobachtungen systematisch zu bewerten und herauszufinden, ob die beschriebenen Symptome möglicherweise auf ADHS hindeuten könnten. Es ist ein erster Schritt, um Klarheit zu gewinnen und gegebenenfalls weitere professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Betroffene erzählen aus ihrem Alltag mit ADHS

ADHS & Musik

Der ADHS-Betroffene Adam spricht über seinen Weg zur ADHS-Diagnose und seinen Hyperfokus.

ADHS-Diagnose im Erwachsenenalter

Tamara hat ihre Diagnose erst im Erwachsenenalter erhalten und berichtet über die Wendung, die die Diagnose für sie bedeutete.

ADHS bei Frauen

Ausschlaggebend für Alishas Diagnose waren nicht ihre Symptome, sondern die Diagnose ihres Bruders. Denn bei ihr liegt der vorwiegend unaufmerksame Typ vor. Im Interview teilt sie ihre Erfahrungen.

ADHS in der Schulzeit

Thimo* (27) spricht über seine Schulzeit mit ADHS, die durch häufige Schulwechsel, Verwarnungen und Verweise gekennzeichnet war und wie sich sein Leben gewandelt hat.
* Der Name & Auftreten der betroffenen Person wurden geändert.

Hotline: Takeda Patient*innen Service

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